Die Immobilienpreise 2024: Einblicke aus dem Interview mit Chefökonom Dr. Wesselmann


Heute haben wir einen ganz besonderen Gast: Professor Dr. Wesselmann, Chefvolkswirt der Kreissparkasse Köln. Er ist Professor für Ökonomie an der Fachhochschule Fresenius und forscht intensiv zu Themen wie Finanzmärkte, Geldpolitik, monetäre Außenwirtschaft und Währungs- und Finanzstabilität.

Gemeinsam mit ihm werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt, die Zinsen und die ökonomischen Hintergründe.

Zinsentwicklung im Überblick

Wir erinnern uns an Zeiten, in denen Null- oder Negativzinsen die Norm waren. Doch innerhalb eines Jahres erlebten wir einen Anstieg des Leitzinses um 4,5 Prozentpunkte. Die Ursachen? Inflation und die Knappheiten infolge der Corona-Pandemie. Die Europäische Zentralbank reagierte, um die Preisniveaustabilität zu sichern.

Inflationsentwicklung und Ausblick

Ein plötzlicher Anstieg der Inflationsrate auf 9% aufgrund von Knappheiten und geopolitischen Ereignissen sorgte für Aufsehen. Die Hoffnung besteht auf einen weiteren Rückgang der Inflationsrate, aktuell bei etwa 3,2%. Die Kernrate der Inflation, ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise, zeigt mit 4% einen weniger starken Rückgang.

Prognose und Zinspolitik

Professor Dr. Wesselmann gibt einen eher pessimistischen Ausblick auf einen schnellen Rückgang der Inflationsrate. Es wird vermutet, dass die Inflationsrate im nächsten Jahr bei etwa 3% bleiben könnte. Die Europäische Zentralbank dürfte das Leitzinsniveau beibehalten.

Immobilienpreise im Kontext

Trotz des Zinsanstiegs sind Immobilien im Vergleich zu den 80er Jahren erschwinglich. Das Einkommen stieg stärker als die Immobilienpreise, was zu einer vergleichsweise günstigen Situation führte. Die Veränderung in den Wohnpräferenzen und der Wunsch nach größerem Wohnraum beeinflussen jedoch die Wahrnehmung der Immobilienpreise.

Aktuelle Situation und Zukunftsaussichten

Das aktuelle Zinsumfeld für kurzfristige Anlagen (Tagesgeldkonten) bleibt vergleichsweise positiv. Immobilienkreditzinsen könnten stabil bleiben, während Tagesgeldzinsen moderat bleiben.

Herausforderungen und Lösungen

Eine hohe Eigenkapitalquote wird benötigt, da die Finanzierungskosten steigen. Die Präferenzverschiebung zu größerem Wohnraum beeinflusst die Immobilienpreise. In Ballungszentren bleibt der Wohnraum knapp, was zu weiteren Mietsteigerungen führen könnte.
Interessenten sollten sich frühzeitig nach Immobilien umsehen.

Die aktuellen niedrigen Zinsen könnten eine gute Gelegenheit für den Immobilienerwerb bieten. Ein Kursangebot für Baufinanzierung A bis Z kann bei der Finanzierungsplanung helfen.

Fazit

Trotz des Zinsanstiegs bleiben die Immobilienpreise erschwinglich, besonders im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten. Die Wohnpräferenzen haben sich gewandelt, was die Wahrnehmung beeinflusst. Die Prognose für die Inflationsrate ist zurückhaltend, und die Immobilienpreise könnten sich mittelfristig stabilisieren.

Checkliste für Ihren Immobilientraum:

  • Frühzeitig nach Immobilien umsehen.
  • Eigenkapitalquote im Blick behalten.
  • Berücksichtigung der Wohnpräferenzen bei der Preisbewertung.
  • Kursangebote zur Baufinanzierung nutzen.
  • Auf aktuelle Zinsentwicklungen und Inflationsprognosen achten.

Wir hoffen, dass diese ausführliche Zusammenfassung einen klaren Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Interview mit Professor Dr. Wesselmann vermittelt. Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!

Häufige Fragen

Wie beeinflusst der Zinsanstieg die Entscheidung für den Immobilienerwerb?

Mit dem Zinsanstieg steigen auch die Finanzierungskosten für Immobilien. Dennoch bleiben die aktuellen Zinsen vergleichsweise niedrig. Es empfiehlt sich, frühzeitig nach Immobilien Ausschau zu halten, um von den aktuellen Konditionen zu profitieren.

Welche Rolle spielt die Eigenkapitalquote bei der Immobilienfinanzierung?

Die Eigenkapitalquote spielt eine entscheidende Rolle, da die Finanzierungskosten steigen. Empfohlen wird eine hohe Eigenkapitalquote, idealerweise um die 20–30 % des Gesamtkaufpreises. Ein solides Eigenkapital erleichtert die Finanzierung und minimiert das Risiko.

Wie können Interessenten von den aktuellen Wohnraumtrends profitieren?

Die Veränderung in den Wohnpräferenzen, insbesondere der Wunsch nach größerem Wohnraum, beeinflusst die Immobilienpreise. Frühes Handeln und die Suche nach Immobilien, die den aktuellen Bedürfnissen entsprechen, können dabei helfen, günstige Konditionen zu sichern.

Wie können Immobilienerwerber auf mögliche Mietsteigerungen reagieren?

In Ballungszentren bleibt der Wohnraum knapp, was zu weiteren Mietsteigerungen führen kann. Immobilienerwerber können durch frühzeitiges Handeln und Verhandlungen mögliche Preiserhöhungen abfedern. Langfristige Finanzierungsplanung und strategisches Agieren sind hier entscheidend.

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