Der Faktor Wir Finanzausblick 2020

Das Jahr 2020 ist zwar schon in vollem Gange, trotzdem möchten wir Ihnen mit einem kleinen Ausblick auf das noch junge Jahr interessante Änderungen kompakt präsentieren!

Beruflich

Erhöhung der Verpflegungspauschale um 2 € von zuletzt 12 € auf jetzt 14 €, Voraussetzung für den Erhalt der Pauschale sind mindestens 8 Stunden beruflich unterwegs zu sein. Der Betrag verdoppelt sich, wenn Sie 24 Stunden beruflich unterwegs sind.

Als Kleinunternehmer dürfen Sie in Zukunft bis zu 22.000 € Umsatz generieren, ohne eine Umsatzsteuer zu erheben, auch in der Steuererklärung können Sie bis zu dieser Grenze auf Angaben verzichten.

Zu berücksichtigen ist dabei, dass Ihr Umsatz 2019 die angegebenen 22.000 € nicht überschritten haben darf und 2020 die 45.000 € nicht überschreitet.

Privat

Strompreise steigen im Jahr 2020, vielleicht haben Sie das schon zu spüren bekommen. Laut einer Berechnung des Vergleichsportals Check24 trifft die Erhöhung den Durchschnitt mit 18 € höheren Stromkosten, pro Jahr. Prozentual steigen die Kosten um 5,5 % -7 %.

Wohngeld steigt im neuen Jahr. Der Staat will damit Bürger unterstützen, die ein geringes Einkommen haben, denn wohnen wird immer teurer.

Laut www.bmibund.de hängt der Erhalt von Wohngeld von drei Faktoren ab:

  • Der Anzahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder,

  • Der Höhe des Gesamteinkommens
  •  

    Der Höhe der zuschussfähigen Miete beziehungsweise Belastung

Höhere Strafen für Verkehrssünder, 2020 werden Verkehrsteilnehmer die das Bilden einer Rettungsgasse auf der Autobahn ignorieren mit 320 € zur Kasse gebeten, damit steigt der Betrag um 120 € im Vergleich zu 2019.

Familie

Relevant für Ihre Steuererklärung, der Kinderfreibetrag steigt auf 5.172 für gemeinsam veranlagte Eltern, 2486 sind es separat je Elternteil. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erhöht noch weitere Subventionen:

  • Kinderzuschlag bei nicht ausreichendem Einkommen steigt auf 185 €,
  • Erhöhter Unterhaltsvorschuss auf bis zu 293 € je nach Alter des Kindes,
  • Steigende Unterhaltssätze, bei Kindern bis 6 Jahren maximal 369 €, Kinder bis 17 Jahre 496 €
Finanzen & Steuern

Der gesetzliche Mindestlohn steigt von 9,19 € im Jahr 2019 auf jetzt 9,35 €.

Die Mehrwertsteuer bei Damenbinden und Tampons ändert sich, diese sind jetzt Produkte des täglichen Bedarfs und kein Luxusgut mehr. Damit sinkt die Besteuerung von zuletzt 19 % auf nun nur noch 7 %.

Außerdem steigt der Grundfreibetrag, Alleinstehende können nun 9.408 € verdienen, ohne besteuert zu werden. Anstatt 18.336 € wie im Jahr 2019 dürfen Ehepaare im Jahr 2020 nun 18.816 € steuerfrei verdienen.

Auch das tatsächliche Existenzminimum wird auf 5.004 € erhöht.

Die Grundsteuer für Immobilienbesitzer steigt um 50 -150 € pro Jahr. Doch auch dem Mieter bleiben höhere Kosten wohl nicht erspart, schließlich kann die Erhöhung vom Vermieter auf den Mieter umgelegt werden.

Steuern steigen, aber so manche Pauschale auch.

Die Umzugspauschale steigt für Alleinstehende auf 820 € und für Ehepaare auf 1.639 €.

Versicherungen & Renten

Entlastung bei der Betriebsrente, denn der Freibetrag steigt auf 159,25 € Betriebsrentenhöhe, erst über diesem Freibetrag müssen Beiträge an die Krankenkasse entrichten.

Für Kindern von pflegebedürftigen Senioren gibt es relevante Änderungen bei der gesetzlichen Pflegeversicherung. So müssen sich Betroffene erst ab einem Bruttojahreseinkommen von 100.000 € an den Kosten für das Pflegeheim beteiligen. Im Gegensatz zum Jahr 2019 in dem die Einkommensgrenze von bei 21.600 € (Netto) lag.

Der steuerliche Höchstbetrag bei der sogenannten Rürup-Rente steigt ebenfalls auf 25.046 €. Nun erkennt auch das Finanzamt 90 % als Sonderausgaben an, anstatt wie bisher 88 %.

Grundlagen, Immobilie, Vermögensaufbau
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