Ein Kind oder einen Enkel als neues Familienmitglied zu begrüßen ist sicher einer der schönsten Momente den man erleben kann. Viele Eltern oder Großeltern möchten schon frühzeitig damit beginnen, Geld für die spätere Ausbildung, die erste eigene Wohnung, den Führerschein oder den Auslandsaufenthalt nach dem Abitur anzusparen.
Aber welche Produkte lohnen sich eigentlich, und welche sind total sinnlos?
Wir haben uns das einmal für Sie angeschaut.
Das Sparbuch
Meistens finden wir bei unseren Ordner Checks Sparbuch für Kinder.
Ein Produkt was nahezu keine Zinsen bringt und nicht inflationsgeschützt ist.
Die aktuelle Durchschnittsverzinsung liegt aktuell bei 0,21% pro Jahr.
Ein 50 € monatlicher Sparplan bringt somit bei 0,21% nach 18 Jahren eine Summe von 11.007 €. Die Einzahlungen betrugen 10.800 € und die Zinsen somit 207,46 €.
Der Bausparvertrag
Mindestens genauso häufig begegnet uns bei unseren Versicherungs- und Anlageanalysen ein Bausparvertrag.
Wir stellen uns dann immer die Frage, was genau ein Kind mit 10.000 € Bausparsumme bauen soll. Neben der schlechten Verzinsung akt. 0.25% kommen bei dem Produkt noch Gebühren in Höhe von 1% der Bausparsumme hinzu.
Ein Bausparvertrag mit 50 € monatlich und einem Zinssatz von 0,25% pro Jahr bringt somit nach Abzug von 1% Bauspar – Kosten insgesamt 10.947,53€. Investiert haben wurden 10.800 € und die Zinsen betragen somit 147,53 € pro Jahr. Wie man sieht ist das leider ebenfalls ein sehr schlechtes Geschäft für unseren Nachwuchs.
Die Lebensversicherung
Vermittler, Banken und Finanzberater empfehlen immer noch gern eine Lebensversicherung. Hier wird das Produkt mit den Argumenten empfohlen, dass man somit für die Kids direkt fürs Alter spart und die Kinder einfach zum 18. Lebensjahr eine einmalige Entnahme machen können und der Vertrag dann weiterläuft.
Das Problem dabei ist, dass diese Produkte in den ersten 5 Jahren hohe Abschlusskosten haben die sich auf die abgeschlossene Laufzeit von 30 Jahren bezieht. Somit wird in den ersten Jahren sehr wenig Geld angespart und das Ergebnis zum 18. Lebensjahr somit massiv reduziert. Teilweise sind hier nicht einmal 50% der eingezahlten Beiträge im Vertrag.
Grundsätzlich kann eine Lebensversicherung Sinn machen, wenn man diese zusätzlich zu einem Sparplan abschließt und dann keine Entnahme mit 18 aus der Lebensversicherung macht sondern dann der Vertrag mit 18 übernommen und weitergeführt wird.
WAS MACHT SINN?
Sinnvoll ist je nach Risikoneigung ein Immobilien – oder Aktienfondssparplan. Markt – Schwankungen werden durch die 18 Jahre Anlagedauer kompensiert und es kommt ein vernünftiges Ergebnis dabei raus.
Bei konservativer Anlage und einer durchschnittlichen Verzinsung von 3% pro Jahr ergibt sich bei 50 € mtl. und 10.800 € Einzahlungen ein Endkapital von 14.276 €.
Bei einer etwas risikofreudigeren Anlage und einer durchschnittlichen Verzinsung von 5% pro Jahr ergibt sich bei 50 € mtl. und 10.800 € Einzahlungen ein Endkapital von 17.336 €
Neben der richten Fondsauswahl und guten Renditeerwartungen sind auch die Kosten entscheidend. Oft werden immer noch Fondssparpläne mit Ausgabeaufschlägen angeboten.
Diese Ausgabeaufschläge fallen bei unseren Kunden nicht an. Ebenso biete die Ebase ein komplett kostenfreies Kinderdepot bis zum 18. Lebensjahr an.
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