Absicherung bei schwerer Krankheit – Die Dread Disease Versicherung

Rund 500.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. So dokumentiert es die Deutsche Krebshilfe. Die Deutsche Herzstiftung dokumentiert pro Jahr 300.000 Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden. Die Zahl der Schlaganfälle wird bei 200.000 beziffert. Gegen solch schwere Krankheiten (und einige andere) kann die Die Dread Disease Versicherung zum Einsatz kommen. Die Versicherung wird auch als Schwere-Krankheiten-Vorsorge bezeichnet. Die Ursprünge dieser Versicherung liegen im angelsächsischen Raum, wo die klassische Berufsunfähigkeitsversicherung weniger Verbreitung gefunden hat als in Deutschland.

Wann wird die Die Dread Disease Versicherung sinnvoll?

Nicht immer gilt die Schwere-Krankheiten-Vorsorge als die erste Wahl der Absicherung der eigenen Arbeitskraft. Die direkte Absicherung der Arbeitsfähigkeit erfolgt meistens über die Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn sie versichert alle gesundheitlichen Ursachen, die zum Wegfall der eigenen Arbeitskraft führen können. Auch die Erwerbsunfähigkeitsversicherung spielt in diesen Bereich hinein. Wenn beide Versicherungen nicht in Frage kommen, dann ist die Die Dread Disease Versicherung ein interessantes Konzept. So kommen etwa Menschen mit einer psychischen Erkrankung durch die Die Dread Disease Versicherung zu einem entsprechenden Versicherungsschutz, der bei den anderen beiden Modellen nicht immer gegeben ist. Denn bei der Schwere-Krankheiten-Vorsorge werden keine psychischen Erkrankungen abgesichert, was insofern als Nachteil und gleichermaßen auch als Vorteil gesehen werden kann.

Ein klar definierter Leistungsfall

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung orientiert sich die Die Dread Disease Versicherung am Leistungsfall. Die Versicherungssumme wird ausbezahlt, wenn die Diagnose einer bestimmten schweren Krankheit gestellt und über einen klar definierten Zeitraum überlebt wird. Streitpunkte können sich bestenfalls anhand der Definition des Krankheitsbildes ergeben. Da sich der Versicherungsfall anhand der Diagnose definiert, spielt es auch keine Rolle, ob Einkommensausfälle eintreten oder nicht. Die Dread Disease Versicherung deckt im Gegensatz zur BU viele Ursachen, die zur Berufsunfähigkeit beitragen können, nicht ab. So werden etwa keine Rückenbeschwerden abgesichert und (wie schon eingangs erwähnt) auch keine psychischen Erkrankungen. Da die Versicherungssumme bei der Die Dread Disease Versicherung tendenziell den Rest des Lebens abdeckt und damit sehr hoch sein kann, können auch die Beiträge recht teuer sein. Eine Die Dread Disease Versicherung kann auch zusätzlich zur Berufsunfähigkeitsversicherung oder zur Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden. Dies kann aber zu einer hohen finanziellen Belastung werden.

Die Krebsversicherungen

Einige Versicherer bieten auch Angebote der Dread Disease Versicherung an, die sich ausschließlich auf die Krankheit Krebs beziehen. Bestandteil der Versicherung kann auch die Erstattung von entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen sein. Nicht selten wird bei der Diagnose Krebs dann eine Einmalzahlung geleistet. Diese Krebsversicherungen sind durch ihre Konzentration auf ein einziges Krankheitsbild natürlich vergleichsweise eingeschränkt.

Klar definierte Krankheiten

Der Tarif des Versicherers definiert die Krankheiten, die über eine Dread Disease Versicherung abgesichert werden können. Zu den häufigsten Krankheiten gehören der Krebs, die Multiple Sklerose, der Herzinfarkt, der Schlaganfall und die Gefäßkatheter-OP. Die vier häufigsten Krankheiten Krebs, Multiple Sklerose, der Herzinfarkt und er Schlaganfall werden derzeit bei allen Anbietern versichert.

Ein Blick in die Versicherungsbedingungen

Es kann ratsam sein, die Versicherungsbedingungen genau zu studieren, bevor ein Vertrag abgeschlossen wird. Denn hier wird klar definiert, wann der Versicherungsfall eintritt.

Das Stadium der Krankheit

Nicht selten wird in den Versicherungsbedingungen ein bestimmtes Stadium der Krankheit festgelegt, das als versichert gilt. So kann die Zahlung der Versicherungssummen etwa bei einem Frühstadium von Krebs, der noch als gut heilbar gilt, ausgeschlossen werden. Manche medizinischen Beschreibungen können für den Laien kompliziert zu verstehen sein. Verzichten Sie in diesem Falle nicht auf eine unabhängige Beratung und Klärung.

Die Berücksichtigung von Wartezeiten

In den Versicherungsbedingungen können auch Wartezeiten aufgeführt sein. Das bedeutet, dass eine Krankheit nicht sofort mit dem Vertragsabschluss versichert ist. So kann etwa vereinbart sein, dass eine Krebsdiagnose erst nach sechs Monaten nach Vertragsbeginn zum Versicherungsfall wird. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass kranke Menschen, die sich über ihre Krankheit noch nicht bewusst sind, die Kosten für die Versicherung in die Höhe treiben.

Karenzzeiten als Versicherungsbedingung

Auch Karenzzeiten können in den Versicherungsverträgen eine Rolle spielen. Diese Karenzzeit definiert einen Zeitrahmen zwischen der Diagnose der schweren Krankheit und dem Beginn der Auszahlung. Bei manchen Versicherern beträgt diese Zeit nur 14 Tage, anderswo liegt sie bei einem Monat. Sie kann auch für unterschiedliche Krankheiten unterschiedliche festgelegt werden. Dies wird damit begründet, dass die Schwere einer Krankheit oft erst nach einem gewissen Zeitraum festgestellt werden kann.

Eine begrenzte Auswahl an Tarifen

Im Gegensatz zum angelsächsischen Raum, wo die Dread Disease Versicherung weit verbreitet ist, gibt es in Deutschland nur eine geringe Anzahl von Angeboten für die Absicherung der schweren Krankheiten. Die Dread Disease Versicherung ist hierzulande daher als ein Nischenprodukt zu verstehen. Derzeit sind sechs Anbieter auf diesem Markt in Deutschland tätig. Wir haben als Finanzmakler auf alle Gesellschaften Zugriff.

Fondsgebundene Verträge

Einige Dread Disease Versicherer legen die Beiträge in Investmentfonds an. Die Höhe des Beitrages wird dann auch durch die Wertentwicklung des Fonds bestimmt. Die Versicherungsprämie kann sich im Verlauf der Zeit ändern. Sie steigt, wenn sich der Wert des Fonds schlechter entwickelt als ursprünglich angenommen. Einige Versicherer bieten auch einen garantierten Beitrag für die ersten fünf Jahre. Danach kann eine erste Anpassung erfolgen. Bei einer positiven Wertentwicklung kann allerdings auch ein Guthaben entstehen, das beispielsweise im Zuge einer Kündigung ausbezahlt wird.

Gern stehen wir Ihnen für Ihre Anfrage zur Verfügung. Treten Sie mit uns hier in Kontakt. Wir bieten Ihnen auch eine Onlineberatung via Skype an, und können somit deutschlandweit beraten. Außerdem können wir zu den Versicherungen in Ihrer Region Kontakt aufnehmen, um somit beste Angebote für Sie zu vergleichen. Hier finden Sie Informationen über unsere Beratung.

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